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Gentechfrei Magazin 123
Biotechnologische Hilfsstoffe in der Landwirtschaft - Kommen bald Gentech-Mikroben auf die Felder?
Für eine Welt ohne Gentechnik
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Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Maus, die fünf Monate mit einem Isolat aus Gentech-Soja gefüttert wurde.
Bild: http://www.regnum.ru/english/813298.html
Russische Forscher bestätigen mit neuen Resultaten, dass Fütterungsversuche mit herbizidresistenter Soja (Roundup-Ready) bei Ratten und Mäusen zu schweren Schädigungen an Organen (Leber, Nieren) führen. Zudem sollen Mäuse, die mit Gentech-Soja gefüttert wurden, auch Verhaltensstörungen zeigen.
Es liegen allerdings keine Publikationen dieser Resultate in wissenschaftlichen Journals vor.
Bild: Wikipedia
Bei mit MON810-Mais gefütterten jungen Mäusen nahm unter anderem die Konzentration an Interleukin-6 gegenüber der Kontrollgruppe ohne Gentech-Fütterung deutlich zu; Abbildung: Kristallstruktur des humanen Interleukin-6 (reguliert Entzündungsreaktionen des Organismus).
Eine Fütterungs-Studie des italienischen Forschungsinstitutes für Ernährung und Lebensmittel kommt zum Ergebnis, dass Gentech-Mais MON810 signifikante Veränderungen im Immunsystem bei Mäusen bewirken kann.
In einer Studie im Auftrag des österreichischen Ministeriums für Gesundheit, Familie und Jugend wurden Labormäuse mit einer Diät gefüttert, die zu einem Drittel aus gentechnisch verändertem Mais NK603xMON810 bestand. Eine Kontrollgruppe von Mäusen hatte konventionellen Mais erhalten.
Die Französische Kommission für Biomolekularforschung (Commission du Génie Bio-moléculaire, CGB) äusserte für eine Gentech-Maissorte, die als Lebens- und Futtermittel zugelassen werden soll, Bedenken für die Gesundheit von Mensch und Tier. Die Kommission erklärte im Frühling 2004 den Gentech-Mais MON 863 in einem vertraulichen Bericht als nicht sicher. Die CGB könne ein Risiko für die tierische Gesundheit bei einer Fütterung mit diesem Gentech-Mais nicht ausschliessen, da die beobachteten Veränderungen bisher nicht befriedigend erklärt werden konnten.