SAG-Podium vom 04.10.2023
Für eine Welt ohne Gentechnik
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Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Mutationen treten an besonders wichtigen Genorten weniger oft auf
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- Kategorie: Lebensmittel
Die neuen Forschungsergebnisse betreffen auch die Unterschiede zwischen neuer Gentechnik, klassischer Mutagenese und herkömmlicher Züchtung (Bild: Shutterstock).
Mutationen im Erbgut der Pflanzen treten nicht rein zufällig auf. Zudem hängt ihre Häufigkeit in Populationen nicht nur von der natürlichen Selektion ab. Dies zeigt eine neue Publikation in der Fachzeitschrift Nature. Die neuen Erkenntnisse lassen nicht nur unser bisheriges Verständnis der Evolutionsbiologie neu interpretieren, sondern bestätigt den Zweifel an der Sicherheit der Eingriffe ins Genom mittels neuer gentechnischer Verfahren.
Nationalratskommission gefährdet Qualitätsstrategie der schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft
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- Kategorie: Moratorium
Ein knapper Entscheid der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N). (Bild: parlament.ch/Bearbeitung SAG)
Die Schweizer Allianz Gentechfrei begrüsst die Empfehlung der Mehrheit der nationalrätlichen Wissenschaftskommission (WBK-N), den Vorschlag des Ständerates für eine vorschnelle Zulassung von neuen gentechnischen Verfahren (NGV) in der Pflanzenzüchtung abzulehnen. Die SAG bedauert jedoch die Abschwächung des ursprünglichen Vorschlags der WBK-N und empfielt an diesem festzuhalten. Denn eine Abschwächung führt zu einer immensen Rechtsunsicherheit für die Produktion, die Umwelt und die Konsumierenden.
Aus Wildform eingezüchtet: neue Kartoffelsorte mit Resistenz gegen Kraut- und Knollenfäule
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- Kategorie: Lebensmittel
Die Suche nach Kartoffelsorten, die der Kraut- und Knollenfäule trotzen, kann einen Erfolg verzeichnen. (Bild: Wikimedia Commons)
Die neue Biokartoffelsorte "Sardona" hat sich im feuchten Sommer 2021 auf sechs Höfen bei der Kraut- und Knollenfäule bestens bewährt. Im Auftrag des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) hat sie der Agronom Tobias Gelencsér von den Niederlanden in die Schweiz geholt. Sie wurde durch Einkreuzen von resistenten Wildformen mittels herkömmlicher Züchtung geschaffen. Ob die Kartoffel aber von Handel, Verarbeitungsbetrieben und den Konsumierenden akzeptiert wird, wird sich zeigen.
Moratoriumsverlängerung für den Gentechnikanbau scheitert im Ständerat
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- Kategorie: Moratorium
Der Ständerat schafft mit seinem Entscheid immense Rechtsunsicherheit. Es war äusserst knapp. Der Präsident gab den Stichentscheid.
Der Ständerat folgt seiner Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK-SR) und stimmt für eine Abschwächung des Anbaumoratorium für gentechnisch veränderte Pflanzen. Gentechnisch veränderte Pflanzen, denen kein transgenes Erbmaterial eingefügt wurde, sollen nicht dem Moratorium unterstellt werden. Die Schweizer Allianz Gentechfrei und die Kleinbauern-Vereinigung bedauern diese Abschwächung, die zu einer immensen Rechtsunsicherheit für Produzent:innen sowie Konsument:innen führt. Ende September hatte sich der Nationalrat für eine Verlängerung des Anbaumoratoriums für weitere vier Jahre ausgesprochen.
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats schafft mit ihrem Entscheid immense Rechtsunsicherheit
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- Kategorie: Moratorium
Mit Stichentscheid des Präsidenten der WBK-SR für ein abgeschwächtes Moratorium, Bild: parlament.ch
An ihrer Sitzung vom 16. November 2021 schlug die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats (WBK-SR) vor, das Anbaumoratorium auf gentechnisch veränderten Organismen abzuschwächen. Sie möchte gentechnisch veränderte Pflanzen, denen kein transgenes Erbmaterial eingefügt wurde, nicht dem Moratorium unterstellen. Die Schweizer Allianz Gentechfrei bedauert diese Abschwächung, die zu einer immensen Rechtsunsicherheit für Produzent:innen sowie Konsument:innen führt.
Deutsches Bundesamt für Naturschutz beurteilt neue Gentechnik als risikoreich
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Das deutsche Bundesamt für Naturschutz warnt davor, die Risiken der Neuen Gentechnik zu verharmlosen. Eine widerstandsfähige Landwirtschaft könne am besten durch eine Änderung der Anbausysteme erreicht werden. Bild: Clipdealer
Die Entwicklung neuer Gentechnik (NGT) wird oft mit der Verwirklichung einer nachhaltigen Landwirtschaft gleichgesetzt. Dank neuen genomeditierten Pflanzensorten sollen in kürzester Zeit Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können. «Diese Annahme wird jedoch nicht durch wissenschaftliche Analysen gestützt. Derzeit stehen nur wenige NGT-basierte Pflanzen vor der Markteinführung. Darüber hinaus bleibt unsicher, inwieweit neue, durch NGTs entwickelte Pflanzensorten tatsächlich zur Ernährungssicherheit, zum Erhalt der biologischen Vielfalt oder zur Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel beitragen können.»