Gentech-News 426/2019
Mittwoch, 30. Oktober 2019
Die amerikanische Food and Drugs Agency (FDA) will die Definition von genveränderten Tieren revidieren und auf alle Modifikationen am Genom ausweiten, einschliesslich der neuen gentechnischen Verfahren wie etwa Genome Editing. Somit müssten sich Antragssteller vor einer Zulassungsbewilligung für genomeditierte Tiere an strenge Richtlinien halten, um gesundheitliche und ökologische Schäden zu vermeiden. Kommt der Vorschlag durch, orientieren sich die Vereinigten Staaten an einer Art Vorsorgeprinzip und nähern sich, zumindest was GV-Tiere betrifft, der europäischen Gesetzgebung an. (SAG, 24.10.19 / inf’OGM, 9.10.19)
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In einem gemeinsamen Brief haben deutsche Umwelt-, Landwirtschafts- und Verbraucherschutzverbände das Bundesumweltministerium, das Bundesagrarministerium und das Justizministerium aufgefordert, sich auf europäischer Ebene für die Sicherstellung der europarechtlich vorgeschriebenen Regulierung neuer Gentechniken einzusetzen. Die Verbände sind der Meinung: Nur die konsequente Anwendung des geltenden Gentechnikrechts sichert die Wahlfreiheit für Konsumentenschaft, Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel. (Bund, 24.10.19)
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Forscher der Texas A&M University haben Baumwolle gentechnisch so verändert, dass deren Samen weniger Gossypol – eine für Mensch und Tier giftige Substanz – enthalten. So sollen GV-Baumwollsamen als proteinreiche Nahrungsquelle für die Armen und Hungernden auf der Welt dienen. Es besteht aber das Risiko, dass die kurzen RNA Moleküle, die bei der genetischen Transformation zum Einsatz kommen, die Verdauung überstehen und in den Körperzellen aufgenommen werden. Dies kann unvorhersehbare Auswirkungen auf die genetischen Prozesse der Konsumierenden haben. (GMWatch, 15.10.19)
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Die vierte Auflage des gentechkritischen Buches «GMO Myths and Truth» beinhaltet neu ein Kapitel über Genom Editierung. Die Verfasser des Buches erachten es als Notwendigkeit ein solches Kapitel einzufügen, um die zahlreiche Mythen über die Vorteile der Genom Editierung zu widerlegen. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur GVO-Debatte. In einem klaren und prägnanten Stil geschrieben, ist es eine unschätzbare Referenz für diejenigen, die mehr über die Argumente von Befürwortern und Kritikern der Technologie erfahren wollen. (GMWatch, 8.10.19)
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Der Pilz Fusarium gehört zu den weltweit wichtigsten Schädlingen von Mais und Getreide und gefährdet die Gesundheit von Mensch und Tier. In der Schweiz werden auf rund 60% der offenen Ackerflächen Nutzpflanzen kultiviert, die Fusarium-empfindlich sind. Nun haben Forscher von Agroscope einen natürlichen Schädlingsbekämpfer entdeckt: der in der Natur vorkommende Pilz Clonostachys rosea vermag den Schädlingspilz Fusarium zurückzudrängen. (Schweizer Bauer, 16.10.19)
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Rückblick auf die SAG-Wahlumfrage
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