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Gentech-News 434/2020
Donnerstag, 12. März 2020
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat einen Freisetzungsversuch mit transgenem Mais bewilligt. Die «Schweizer Allianz Gentechfrei» (SAG) und betroffene Imker beurteilten das Gesuch von Anfang an als problematisch, da sie Verunreinigungen von Honig und nicht-Gentechpflanzen befürchten. Sie forderten das Entfernen der Blütenstände (Entfahnung), um Pollenflug zu verhindern. Mit dieser Auflage wurde der Versuch nun nun bewilligt. Die SAG kritisiert, dass der durch Bundesgelder mitfinanzierte Versuch keinen Nutzen für eine nachhaltige Schweizer Landwirtschaft bringe. Die getestete Maissorte und Pilzkrankheiten sind in der Schweiz irrelevant. Lediglich die Gesuchsteller und Patentbesitzer würden profitieren. (SAG, 2.3.20 / LID, 2.3.20)
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Die EU plant ein Handelsabkommen mit der Trump-Regierung, in dessen Rahmen eine Beschleunigung der Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Pflanzen erwogen wird. So soll die Frist vom Zeitpunkt der Antragsstellung bis zur Entscheidung über neue Zulassungen von Gentechnik-Pflanzen generell auf zwei Jahre verkürzt werden. Und dies, obwohl die bereits bestehenden Zulassungsprüfungen erhebliche Lücken aufweisen und die Risikoprüfung eher verschärft und nicht abgeschwächt werden müsste. (Testbiotech, 9.3.20 / Politico, 27.3.20)
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CRISPR/Cas9, das Standardwerkzeug zur Genomeditierung, erzeugt gemäss neuen Forschungen häufig eine Art von DNA-Mutation, die jedoch bei gewöhnlichen genetischen Analysen übersehen wird. Insgesamt deuten die neuen Forschungsergebnisse darauf hin, dass die Genomeditierung fehleranfälliger ist als anfänglich gedacht und dass die Identifikation und Beseitigung von fehlerhaften und unerwünschten Auswirkungen schwieriger ist, als allgemein angenommen wird. (Independent Science News, 25.2.20)
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Ein häufig genanntes Argument für Gentechnik lautet, dass GVO sowohl den Ertrag steigern als auch finanzielle und arbeitstechnische Einsparnisse bringen. Doch nach 20 Jahren GVO-Anbau beweist Südafrika die Ungültigkeit dieser Argumente: Die Hälfte der Südafrikaner leiden noch immer an Hunger und Mangelernährung. Auch wenn GVO mehr Ertrag bringen würden, bedeutet das nicht, dass die lokale Bevölkerung auch davon profitiert. GV-Saatgut ist um einiges teurer als herkömmliches. (Business Day, 28.2.20)
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Eine der Krankheiten, welche die kommerzielle Bananensorte «Cavendish» bedroht, ist der Sigatoka Pilz. Jahrelang wurde behauptet, dass nur Gentechnik den Bananenanbau für den internationalen Markt retten könne. Doch nun haben herkömmliche Züchtungsverfahren eine Bananensorte hervorgebracht, die gegen den Pilz resistent ist und zudem auch biologisch angebaut werden kann. (GMWatch, 3.3.20 / Food Navigator, 28.2.20)
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