Ein US-Unternehmen veränderte das Genom von Holstein-Bullen mit einer «Gen-Schere» so, dass diese keine Hörner mehr ausbildeten. Die Bullen wurden als "Botschafter einer neuen Ära der besseren molekularen Landwirtschaft" angepriesen. Später jedoch sahen sich Wissenschaftler der zuständigen US-Zulassungsbehörde die Genomsequenz eines der Gentech-Bullen genauer an. Sie entdeckten darin bakterielle DNA, darunter auch ein Gen, das eine Antibiotikaresistenz verlieh: Ein Teil des eingeschleusten bakteriellen Erbguts war entgegen der Absicht im Rindergenom geblieben. Man habe versäumt, dies zu überprüfen, räumt die Firma ein. Dieser Fall zeigt, wie mangelhaft die Risikoprüfungen sind. (nd, 12.9.20)
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