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Gentech-News 459/2021
Mittwoch, 24. März 2021
Die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) hat am 25. Februar ihre Stellungnahme zur Verlängerung des Moratoriums zum Inverkehrbringen von gentechnisch veränderten Organismen veröffentlicht. Laut SCNAT greife das geltende Gentechnikgesetz zu kurz und erlaube keine verantwortungsvolle und inklusive Nutzung der neuen gentechnischen Verfahren. Das Pikante daran: die vom Forum Genforschung der SCNAT initiierte Stellungnahme soll die Meinung der gesamten SCNAT repräsentieren. Doch Forschende, die der Gentechnik kritisch gegenüberstehen wurden in die Unterschriftensammlung nicht miteinbezogen, wie die SAG aus Forschungskreisen erfahren hat. (SAG, 26.02.21)
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Eine Analyse der Umweltorganisation Friends of the Earth (FOEE) untersucht, wie stark die EU-Kommission Industrieinteressen bei der Regulierung von neuer Gentechnik in der EU im Vergleich zu anderen Stakeholdern berücksichtigt. Darin kommt etwa vor, dass die EU-Kommission im Rahmen einer Konsultation zur zukünftigen Regulierung von GVO zu 74 Prozent Vertreter*innen von Industrieverbänden zugezogen hat. Diese hätten „ein dokumentiertes Interesse daran, neue GVO von den Sicherheitsregelungen auszunehmen“, so FOEE. Nur 14 Prozent der Stakeholder hätten dagegen zivilgesellschaftliche Gruppen vertreten, die keine finanziellen Interessen hinter Neuer Gentechnik verfolgen. Weiter kritisiert FOEE, dass sich die Fragen mehrheitlich auf die Vorteile von GVO bezogen und dass die EU-Kommission die Transparenz nicht wahre, da die Ergebnisse der Konsultation nicht veröffentlicht wurden. (Deutscher Naturschutzring, 04.03.21)
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Mit Patenten auf Saatgut entstehen reichlich viele Probleme: Risiken für globale Nahrungssicherheit, regionale Ernährungssouveränität und Monopolstellungen. Obwohl das europäische Parlament beschlossen hat, dass auf Pflanzen und Tiere aus konventioneller Züchtung keine Patente mehr erteilt werden dürfen, gibt es aber immer noch rechtliche Schlupflöcher und so werden Patente auf Lebensmittel aus konventioneller Züchtung erteilt. Die NGO-Koalition «Keine Patente auf Saatgut» setzt sich für die Unabhängigkeit der Züchter*innen, Gärtner*innen und Landwirt*innen. Sie fordert, dass konventionelle Verfahren zur Züchtung, Zuchtmaterial, Tiere, Pflanzen und daraus gewonnene Lebensmittel durch eindeutige Regelungen von der Patentierbarkeit ausgeschlossen sind. (No Patents on Seeds, 2021)
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Forschende in den USA haben Bedenken zur mangelnden Transparenz bei der Entwicklung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln (darunter auch gen-editierte) geäussert. Kritisiert wurde auch die fehlende Kennzeichnung. «Es ist wichtig, dass die Menschen wissen, dass diese gen-editierten Pflanzen auf den Markt kommen», meint Prof. Jennifer Kuzma in ihrer neuen Studie. Die von Wissenschaftlern aus der EU geforderte Transparenz in Form einer internationalen Datenbank für gentechnisch veränderte Pflanzen reiche nicht, um das fehlende öffentliche Vertrauen und die öffentliche Legitimität wieder herzustellen, die in der ersten Generation der gentechnischen Veränderung entstanden seien. Die Forschenden empfehlen die Gründung einer Koalition, die Zugang zu grundlegenden Informationen über Biotech-Pflanzen in verständlicher Sprache bieten würde. (GMWATCH, 01.03.21)
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Thomas Alföldi und Martin Ott vom FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) haben einen Hofrundgang auf dem Gut Rheinau aufgenommen. Das spezielle an dem Hof, er wird biologisch dynamisch geführt und somit sind die rund 120 Hektare landwirtschaftlich äusserst vielseitig. Im Film wird der Hof, von den Ökoflächen bis hin zur biodynamischen Präparatearbeit, von verschiedenen Teammitgliedern vorgestellt. Interessiert? Hier (https://www.youtube.com/watch?v=Iqfeqj4eNTk ) können Sie den Film anschauen. (Konsumentenverband, 2021)
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