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Gentech-News 461/2021
Donnerstag, 29. April 2021
Mischwesen, sogenannte Chimären, sollen helfen, menschliche Organe in Tieren zu züchten. Wie in der Fachzeitschrift Cell publiziert, überlebten kürzlich Embryonen von Affe-Mensch-Chimären bis zu 19 Tagen. Bei der Chimärenforschung kombinieren Forschende CRISPR/Cas9 mit einer Stammzell-Technologie. Zweifellos beachtlich ist, im Vergleich zu früheren Chimärenexperimenten, die deutlich längere Überlebensdauer der Embryonen. Es gab auch eindeutige Hinweise auf Interaktionen der menschlichen und der Affenzellen. Die ethischen und moralischen Fragen zur Chimärenforschung gewinnen nun an neuer Brisanz. (NZZ, 15.04.21)
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In diesem Frühjahr plant das Biotechnologie-Unternehmen Oxitec, gentechnisch veränderte Moskitos in den Florida Keys freizusetzen. Oxitec sagt, dass mit seiner Technologie Dengue-Fieber und andere von Mücken übertragene Viren - wie Zika - bekämpfen werden. «GMO Free USA» und die «Coalition Against GMO Mosquitoes» verurteilen die unkontrollierte Freisetzung und versuchen die Bewohner der Florida Keys über die Gesundheits- und Umweltrisiken aufzuklären. (Undark 04.12.2021/ 3BL CSR WIRE 26.04.2021)
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Nach Einschätzung einer chinesischen Forschergruppe ist künftig mit mehr herbizidtoleranten, gentechnisch veränderten, Nutzpflanzen zu rechnen, diesmal mit Gene-Editing hergestellt. Dies werde zu einem weiter ansteigenden Herbizid-Einsatz führen, der mit der Verbreitung von Herbizid-toleranten GV-Nutzpflanzen begonnen hatte. Aber sie zeigen auch entscheidende Unterschiede im Vergleich zu transgenen Pflanzen auf: Die Tatsache, dass einige Regierungen bestimmte Arten der Genomeditierung dereguliert haben, führt dazu, dass in diesen Ländern keine behördliche Risikobewertung vorgenommen wird. Dies hat zur Folge, dass GVOs schneller entwickelt werden können und somit profitabler sind, aber möglicherweise den Konsumierenden die Transparenz zum Züchtungsprozess verborgen bleibt. (GMWATCH 08.04.2021)
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Eine große Koalition aus 162 Organisationen der Zivilgesellschaft, Landwirten und Unternehmen fordert den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission Frans Timmermans auf, dafür zu sorgen, dass alle Organismen, die aus neuen gentechnischen Verfahren stammen, weiterhin in Übereinstimmung mit den bestehenden EU-GVO-Standards reguliert werden. Der Aufruf kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Kommission (voraussichtlich Ende April) ihre Ansichten über die zukünftige Regulierung der "neuen genomischen Techniken" vorstellen wird, basierend auf einer internen Studie, die vom EU-Ministerrat in Auftrag gegeben wurde. (GMWATCH 01.04.2021)
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Rund 12,6 Milliarden Euro wurden 2020 in Deutschland für „Ohne Gentechnik“-Produkte ausgegeben, 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Deren Marktanteil bei Lebensmitteln beträgt rund 5,4 Prozent. Um diesen Erfolg langfristig zu sichern, muss auch neue Gentechnik als Gentechnik reguliert bleiben. Laut dem VLOG-Geschäftsführer Alexander Hissting sei es essenziell, dass in der EU auch Genomeditierung mit CRISPR und Co. ausnahmslos weiterhin als Gentechnik gilt. Sonst gäbe es keine Transparenz mehr, die Kennzeichnung würde nahezu unmöglich. (VLOG 21.04.2021)
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