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Gentech-News 469/2021
Donnerstag, 16. September 2021
Das Moratorium für den Anbau gentechnisch veränderter Organismen soll um vier Jahre bis Ende 2025 verlängert werden. Dies hat die Wissenschaftskommission des Nationalrates (WBK-N) an ihrer Septembersitzung beschlossen. Sie folgt damit dem Vorschlag des Bundesrates. Das Moratorium soll auch für Produkte der neuen gentechnischen Verfahren gelten. Gleichzeitig wird der Bundesrat beauftragt, die 4-jährige Moratoriumsdauer zu nutzen, um offene Fragen zu Koexistenz, Wahlfreiheit und Risiken zu klären. (SAG, 3.9.21/ LID, 3.9.21)
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57 Organisationen, darunter auch die SAG, sprechen sich gegen die Deregulierungspläne der Europäischen Kommission aus. In einem Arbeitsdokument schlug diese im April 2021 vor, die Genomeditierung von den Anforderungen des aktuellen Gentechnikrechts auszunehmen. Als Folge wären solche Kulturpflanzen keiner Kennzeichnungspflicht und keiner Risikoprüfung mehr unterworfen – eine Gefahr für Gesundheit und Umwelt. Die Mitunterzeichnenden kritisieren auch den Konsultationsprozess, der sich vorwiegend auf unbewiesene Versprechungen der landwirtschaftlichen GVO-Industrie stützte. (IG Saatgut 6.9.21)
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Sieben gentechnisch veränderte Organismen dürfen neu als Lebens- und Futtermittel in die EU importiert werden. Drei weitere GVO erhielten eine verlängerte Zulassung von der EU-Kommission. Es handelt sich um insektengiftproduzierende und/oder herbizidresistente Mais-, Soja-, Ölraps- und Baumwollsorten. Testbiotech kritisiert die Entscheidung der EU-Kommission, die auf einer lückenhaften Risikoprüfung basiert. Bereits im Januar deckte Testbiotech in einer umfangreichen Studie Mängel beim europäischen Verfahren der Risikobewertung genmanipulierter Pflanzen auf. (DNR, 2.9.21, Testbiotech, 23.8.21)
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Forscher haben eine neue Methode entdeckt, um gentechnisch veränderte Tiere anhand von Transgenen, die sie in der Umwelt hinterlassen, aufzuspüren. Dank der Sequenzierung der von diesen Tieren im Boden, Wasser oder im Kot hinterlassenen DNA, können solche Transgene identifiziert werden. Die Methode kann dazu genutzt werden, in die Natur freigesetzte oder zufällig entkommene gentechnisch veränderte Tiere – bspw. Mäuse, Fruchtfliegen, Mücken aber auch Aquarienfische – aufzuspüren. (GMWatch, 3.9.21)
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Die nationale Genbank Tunesiens will dem Klimawandel mit traditionellen Sorten begegnen. Bisher musste das Land jedes Jahr 70 bis 80 Prozent seines Saatguts importieren, da alte Sorten verschwunden sind. Seit 2008 arbeitet die Genbank daran, einheimisches Saatgut aus dem Ausland zurückzuführen. Bereits über 400 Landwirte haben sich bereit erklärt, alte Sorten auszusähen – mit guten Ergebnissen. Die Rückkehr zu lokalem Saatgut ist ein erster Schritt, um die Ernährungssouveränität des Landes zu sichern. (International Business Times, 31.8.21)
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