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Gentech-News 474/2021
Donnerstag, 25. November 2021
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerates (WBK-S) hat erfreulicherweise die Verlängerung des Moratoriums angenommen. Eine knappe Mehrheit will hingegen Produkte aus Züchtungsverfahren mit Genomeditierungsmethoden vom Moratorium ausnehmen. Damit schiesse die WBK-S ins Abseits, schreibt der Bauernverband. Bevor die neuen Züchtungsmethoden davon ausgenommen werden, brauche es eine saubere Klärung, wie diese künftig sinnvoll reguliert werden können. Der Schnellschuss der WBK-S erschwere die sachliche Diskussion über sinnvolle Regelungen für die neuen Methoden, so der SBV weiter. (SBV, 17.11.21)
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Während sich die französische Saatgut-Industrie, die Regierung und die Europäische Kommission über die Notwendigkeit der Weiterentwicklung von Pflanzensorten einig sind, warnen NGOs vor den Risiken, die mit der Deregulierung neuer gentechnischer Verfahren verbunden sind, berichtet EURACTIV Frankreich. Der französische Landwirtschaftsminister möchte die „dritte landwirtschaftliche Revolution“ einleiten, die auf digitaler Technologie, Robotik und Genetik basiere. Französische und europäische NGOs hingegen kritisieren in einem Brief an die EU-Kommission: „Die Kommission vertraut zu sehr auf die nicht überprüfbaren Versprechen der Industrie.“ Die Kommission folge „unkritisch der Wunschliste der GVO-Industrie für die Deregulierung“. (euractiv, 8.11.21)
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In Japan reichte das Start-up Regional Fish Institute ein Antrag auf Genehmigung eines geneditierten Tigerkugelfischs als Lebensmittel ein. Das Expertengremium des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales bestätigte nun, dass der Kugelfisch keine Sicherheitsprobleme aufweise. Es ist der dritte Antrag für ein genomeditiertes Lebensmittel in Japan, nach einer Tomate und einer Seebrasse. Bei den Fischen wurde ein Gen ausgeschaltet, das den Appetit steuert. Die gentechnisch veränderten Fische werden im gleichen Zeitraum 1,9-mal schwerer als dieselbe Fischart, die auf konventionelle Weise gezüchtet wurde. (The Japan News, 18.11.21)
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Wissenschaftler:innen der Universität Uppsala haben herausgefunden, dass CRISPR-Cas bei Zebrafischen grosse strukturelle Veränderungen sowohl an der beabsichtigten Editierstelle als auch an anderen Stellen im Genom verursacht. Die Studie zeigt, wie wichtig es ist, dass das Genom der Zielorganismen nach CRISPR/Cas-Experimenten sowohl an den On- wie auch an den Off-Target-Stellen eingehend untersucht wird, um unbeabsichtigte Veränderungen zu erkennen, die sich auf andere Genorte auswirken könnten. Die jüngste Studie fügt sich in eine lange Liste von Studien ein, die unbeabsichtigte Auswirkungen des Gene Editing aufzeigen. (GMWatch, 6.11.21)
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In Indien sind in den letzten Jahren mehrere genossenschaftlich organisierte Bio-Dörfer entstanden. Mit Erfolg, wie eine Untersuchung zeigt: Durch den Verzicht auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel und den reduzierten Einsatz von Düngemitteln sind die vorherrschenden Krankheitsfälle um 86 Prozent zurückgegangen, was zu einer Senkung der Gesundheitsausgaben um durchschnittlich 50 Prozent pro Haushalt geführt hat. Solche Umstellungen sollen die Landwirte in Indien aus der teuflischen Schuldenfalle, in die sie vermehrt gefallen sind, befreien. Die Anbaukosten in den untersuchten Dörfern sanken um 68 Prozent und 88 Prozent der Landwirte konnten einen statistisch signifikanten Anstieg der Ernteerträge verzeichnen, so dass das landwirtschaftliche Einkommen zwischen 8 und 111 Prozent gestiegen ist. (BIZZ BUZZ, 28.10.21)
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