Klicken Sie hier, um den Newsletter online anzusehen
Gentech-News 382/2017
Mittwoch, 29. November 2017
Ein vom deutschen Bundesamt für Naturschutz (BfN) beauftragtes Rechtsgutachten zeigt, dass außerhalb des Gentechnikrechts keine adäquaten Kontroll- und Prüfmaßstäbe für die neuen Gentechnikverfahren zur Verfügung stehen. Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) warnt: „Eine Herausnahme der Neuen Techniken aus dem Gentechnikrecht würde zu erheblichen Regelungslücken sowie zu einer Zersplitterung der Zuständigkeiten führen. Wegen des enormen Potenzials Neuer Techniken ist eine am Vorsorgeprinzip und den Belangen des Umweltschutzes orientierte Risikoprüfung unabdingbar. Dies kann derzeit nur das Gentechnikrecht gewährleisten.“ (SAG, 23.11.17)
Weiterlesen
|
Der Papst Franziskus ermahnt die Wissenschaft, sich innerhalb der Grenzen der ethischen Verantwortung zu bewegen. Besonders wichtig sei es, stets das Wohl der Menschen und jedes einzelnen ins Zentrum zu rücken. Prinzipiell gelte, dass „nicht alles, was technisch möglich und machbar ist, auch ethisch vertretbar ist“, sagt Past Franziskus. Obschon Medizin und Gentechnik heute Krankheiten bekämpfen können, welche früher nicht geheilt werden konnten, sei die Technik nicht im Stande, auf alles eine Antwort zu liefern. Die Gefahr bestehe, dass Menschen künftig als „programmierbar“ gesehen werden, warnt der Papst. (TopAgrar, 20.11.17)
Weiterlesen
|
Der deutsche Entwicklungsminister ermahnt die westlichen Länder, die Menschenrechte besser zu respektieren und die armen Ländern dabei zu unterstützen, die Folgen des Klimawandels zu bekämpfen. Für das Überleben der Kleinbauern brauche es in der Landwirtschaft eine grüne Revolution von unten. Die vorhandenen Potenziale müssten besser genutzt, Bauern in Genossenschaften zusammengebracht und Wissen weitergegeben werden. Gentechnik sei nicht die Lösung. Dem kleinen Reisbauern in Indien oder Sambia nütze sie nichts. (NZZ, 23.11.17)
Weiterlesen
|
Uruguays Exportschlager Naturhonig findet in Europa keine Käufer mehr, da er stark mit Glyphosat belastet ist. Noch vor zehn Jahren galt das südamerikanische Land als besonders umweltfreundlich. Seit dem das Land auf den Anbau von Gentechnikmais und -soja setzt, werden aber grossflächig Herbizide eingesetzt. In Gebieten, in denen Glyphosat besonders häufig zum Einsatz kommt, nehmen schwerwiegende Gesundheitsprobleme stark zu: schwere Hauterkrankungen, Asthma, Allergien, Nierenerkrankungen, Augenentzündungen und Krebs. (rt, 11.11.17)
Weiterlesen
|
Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums gab es 2016 in den USA 5 Millionen Hektar ökologisch bewirtschaftete Felder und Weiden: Dies bedeutet eine Steigerung von 37 Prozent in den letzten fünf Jahren. Im Verhältnis zur gesamten Ackerfläche der USA ist der Prozentsatz zwar noch immer sehr klein, doch in mehreren Staaten nahm die ökologische Anbaufläche markant zu – bei Sojabohnen in Iowa, Mais in Minnesota und Weizen in Colorado und Texas. Da die Nachfrage von Bio-Produkten kontinuierlich steigt, können Farmer diese zu deutlich höheren Preisen verkaufen. Noch werden die Hälfte des Bio-Mais und drei Viertel der im ganzen Land verwendeten Bio-Sojabohnen importiert. (BBC World, 30.10.17)
Weiterlesen
|
Die Gentech-News werden redigiert von Paul Scherer, SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-news. Die Ausgaben 1- 293 sind weiterhin auf der Homepage des Blauen-Institut verfügbar.
Falls Sie die Gentech-News nicht mehr erhalten möchten, verwenden Sie bitte den folgenden Link: Gentech-News abbestellen >
|