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Gentech-News 410/2019
Mittwoch, 27. Februar 2019
Wegen gentechnisch verunreinigtem Saatgut müssen Landwirte in Frankreich und Deutschland 11‘000 Hektar Winterraps unterpflügen. Zur Verunreinigung kam es, weil die Firma Bayer France Rapssaatgut der Monsanto Marke Dekalb aus Argentinien importierte. Obwohl die französischen Behörden die Kontamination schon früh entdeckten, verging vom ersten Nachweis an zu viel Zeit. Das Saatgut wurde vielerorts ausgesät. Nun bietet der Konzern den Landwirten eine Entschädigung an. Die Raps-Saatgutproduktion in Argentinien soll eingestellt werden. Der Vorfall stellt die Effektivität der europäischen Alarmkette in solchen Fällen in Frage. (Vlog, 11.2.19)
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Eingriffe in die menschliche Keimbahn sind ein Verstoss gegen die Grundrechtscharta der Europäischen Union. Dies hat der rumänische Minister George Ciamba im Namen des Rates der Europäischen Union klargestellt. Vor kurzem sorgten genmanipulierte Kinder aus China für Empörung. Eingriffe in die menschliche Keimbahn sind generell unverantwortlich und brauchen klare Richtlinien. Angesichts der möglichen unbeabsichtigten Konsequenzen stellt sich die Frage, ob solche Methoden überhaupt in Erwägung gezogen werden sollen. Die WHO beruft nun ein Expertengremium ein, um alle Aspekte der umstrittenen Technik zu untersuchen. (aerzteblatt, 14.2.19)
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Eine transgene Weizensorte mit eingebauter Trockenheitsresistenz sorgt in Argentinien für Unstimmigkeiten. Während sich einige für eine Zulassung aussprechen, rät die Agrarbranche davon ab, die neue Sorte in Argentinien anzubauen. Landwirte und Händler vermuten Nachteile im Exportgeschäft. Dies durchaus zu Recht: Gerade das Nachbarland Brasilien – der größte Abnehmer argentinischen Weizens – hat schon angekündigt, diesen GVO-Weizen nicht zu tolerieren. (Ikonline, 15.2.19)
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Die Bill und Melinda Gates Stiftung unterstützt Gentech-Kampagnen mit 15 Millionen Dollar. Die Kampagnen „Alliance for Science“ und „Ceres2030“ der Cornell University möchten mit Förderung der Gentechnologie dem Welthunger ein Ende setzen. Erstere hat 400 sogenannte „wissenschaftliche Botschafter“ eingestellt, um die Agrarpolitik in 35 Ländern zugunsten der GVOs zu beeinflussen. Die angebliche non-profit Kampagne Ceres2030, die sicherstellen soll, dass wissenschaftsbasierte Lösungen die Armen nicht umgehen, entpuppt sich ebenso als PR-Trick der Agrarindustrie. (Return to Now, 14.2.19)
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Weltweit werden fast 70 Millionen Hektar Land biologisch bewirtschaftet. Das Wachstum war noch nie so gross. Dies zeigt die Studie „The World of Organic Agriculture“, die vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und dem Weltdachverband des Biolandbaus IFOAM ausgegeben wurde. Die Zahlen beweisen, dass der Biolandbau einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Landwirtschaft leistet. Mit dem Kauf von Bio-Lebensmitteln lässt sich zudem der weltweite massive Insektenschwund aufhalten. Denn dieser wird hauptsächlich durch die intensive Landwirtschaft und den damit verbundenen starken Pestizideinsatz ausgelöst. (FiBL, 13.2.19/The Guardian, 13.2.19)
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