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Gentech-News 412/2019
Mittwoch, 27. März 2019
Eine Gruppe von 18 Wissenschaftlern fordert ein weltweites Moratorium auf Eingriffe in die menschliche Keimbahn mithilfe von Genscheren. Zu den Unterzeichnenden gehört u.a. eine der Erfinderinnen der Genschere Crispr/Cas, die Mikrobiologin Emanuelle Charpentier. Das Moratorium soll ausdrücklich nur für die klinische Anwendung der Keimbahntherapie gelten, die Forschung soll weiterhin stattfinden dürfen. Die Wissenschaftler sind sich einig: Eingriffe in die menschliche Keimbahn bringen grosse ethische, gesellschaftliche und moralische Bedenken mit sich. (aerzteblatt,14.3.19/Zeit, 13.3.19)
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Das Bienensterben zwingt die europäischen Länder zum Nachdenken. Denn in der modernen Welt droht den nützlichen Insekten eine Vielzahl an Gefahren. Gentechnologen tüfteln an genomeditierten Superbienen, die besonders widerstandsfähig gegen die Gefahren der modernen Landwirtschaft sein sollen. Imker sehen in der Strategie eine noch grössere Bedrohung in der Zukunft. Dies will die Organisation Apimondia verhindern. Die Bienenzucht soll dank einem Open-Source-Vertrag rechtlich als öffentliches Gut etabliert werden, das niemand direkt besitzen kann. (der Freitag, 11.3.19)
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Mit CRISPR hat die Gentechnologie einen mächtigen Hebel erhalten. Dieser vergrössert ihre Möglichkeiten aber auch Risiken enorm, weil sich dadurch Eigenschaften von Lebewesen noch viel einfacher verändern lassen. Doch CRISPR/Cas9 ist noch lange nicht die Endstufe der Entwicklungen. CasX, ein neu entdeckter Enzymkomplex, könnte sich als noch mächtiger herausstellen. Der neue Komplex eignet sich besonders für den Einsatz in der Humanmedizin. Damit könnte CasX einen gewaltigen aber fragwürdigen Schritt hin zum Editieren des menschlichen Genoms darstellen. (Spreezeitung, 19.3.19)
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Die Uni Zürich kann einen Freisetzungsversuch mit gentechnisch veränderten Weizensorten, die resistenter gegen Mehltau sind, durchführen. Es handelt sich dabei um eine Fortsetzung eines Versuchs, der bereits 2008 gestartet wurde. Das BAFU hat den Freisetzungsversuch bewilligt und gleichzeitig festgelegt, welche Massnahmen die Uni Zürich treffen muss, um Kontaminationen zu verhindern. Die Versuche sollen der Grundlagenforschung sowie der Erforschung von Biosicherheitsaspekten dienen. (UfaRevue, 18.3.19)
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In Australien haben Biologen eine natürliche und effektive Alternative zu Pestiziden gefunden. Dort werden auf mehreren lokalen Weingütern Mikro-Fledermäuse eingesetzt, die in der Nacht Schädlinge von den Reben fressen. Auf ihrer Jagd vertilgen sie bis zur Hälfte ihres Körpergewichts an Insekten und sind somit gut geeignet, um den Schädlingsbestand auf den Weingütern massiv zu verringern. Die Wissenschaftler hoffen, mit den hungrigen Fledermäusen den Pestizidgebrauch in Australien reduzieren zu können. (SRF, 11.3.19)
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