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Gentech-News 415/2019
Mittwoch, 08. Mai 2019
Veranstaltungshinweis Symposium zu Gene Drive, 24. Mai in Bern SAG Mitglieder erhalten einen vergünstigten Eintritt. Weitere Informationen: https://www.gentechfrei.ch/de/themen/neue-gv-verfahren/2114-interdisziplinaeres-symposium-zu-gene-drives
Das Europäische Netzwerk der GVO-Laboratorien (ENGL) hat einen Bericht zur Nachweisbarkeit der Produkte der neuen gentechnischen Verfahren (NGV) veröffentlicht. Aus dem Bericht geht hervor, dass dieser Nachweis einfach ist, wenn die NGV dem Gentechnikrecht unterliegen. Denn in diesem Fall müssen die Herstellerfirmen Referenzmaterial und Nachweismethode mitliefern. Aufwändigere umfassende Nachweissysteme müssen nur für den Fall entwickelt werden, wenn solche Informationen fehlen. Für die Umsetzung dieses Systems fehle lediglich der hinreichende politische Wille, kritisiert das französische Portal Inf`OGM. (GMWatch, 23.4.19)
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Zahlreiche Vertreter der Industrie und Forschung positionieren sich gegen den Entscheid des Europäischen Gerichtshofes und fordern eine Deregulierung des Genome Editing. Den medialen Mainstream dominieren prominente Forscher, die sich mit wissenschaftlicher Autorität für die Einführung der GE-Organismen ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung einsetzen. Testbiotech macht darauf aufmerksam, dass viele dieser angeblich freien und ehrlichen Vertreter der „reinen Wissenschaft“ erheblichen Interessenkonflikten unterliegen und fordert mehr Transparenz in der Wissenschaft. (Testbiotech.org, 17.4.19)
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Wer mehr zu den Risiken von gentechnisch veränderten Organismen wissen will, kann diverse Informationen zur behördlichen Risikobewertung vom kommenden Jahr an in einer öffentlichen Datenbank einsehen, entschied das EU-Parlament. Diese Transparenz endet allerdings dort, wo die Industrie darauf pocht, dass die Veröffentlichung bestimmter Angaben ihren wirtschaftlichen Interessen schaden könnte. Solche Informationen können etwa den Herstellungsprozess betreffen, heisst es in der neuen Verordnung, welche die Zulassung von GVOs für die Bürger nachvollziehbarer machen soll. (Informationsdienst Gentechnik, 30.4.19)
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Eine internationale Forschungsgruppe zeigt, dass die Nutzung von Genome Editing zur Herstellung virusresistenter Maniokpflanzen ernsthafte negative Auswirkungen haben könnte. Denn der Einsatz der CRISPR-Technologie kann zur Entstehung neuer mutierter Viren führen. Sollten solche resistente Viren aus dem Labor entweichen, könnten sie die gesamte Maniokkultur gefährden. Deshalb ermutigt das Team alle Forscher, die die Technologie zur Entwicklung von virusresistenten Pflanzen nutzen, ihre Pflanzen vor den Feldversuchen auf ähnliche virale Mutationen zu überprüfen. (GMWatch, 27.4.19)
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Forscher der Washington State University widerlegen die Behauptung der Pestizid-Lobby, dass Produkte aus Biobetrieben öfter mit krankheitserregenden Bakterien behaftet sein würden. Sie zeigen, dass biologische Anbausysteme auf natürliche Weise zum Abbau erregerhaltiger tierischer Fäkalien beitragen, indem sie die Erhaltung nützlicher Mistkäfer und Bodenbakterien unterstützen. Im Gegensatz dazu bleiben in chemieintensiven Betrieben höhere Mengen an Fäkalienrückständen zurück, was die Wahrscheinlichkeit lebensmittelbedingter Infektionen erhöht. (Beyond Pesticides, 18.4.19)
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