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Gentech-News 418/2019
Mittwoch, 19. Juni 2019
Auf den Versuchsfeldern der Forschungsanstalt Agroscope wird im Herbst 2019 gentechnisch veränderte Gerste ausgesät. Ein entsprechendes Gesuch des Instituts für Pflanzen- und Mikrobiologie der Universität Zürich wurde vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) am 12. Juni bewilligt. Die SAG bemängelt, dass die Versuche trotz hohen Kosten keinen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Schweizer Landwirtschaft leisten. Für den Betrieb der „ProtectedSite“ fallen jährlich hohe Kosten an. Dieses Geld würde sinnvoller in die Förderung agrarökologischer Ansätze investiert. (SAG, 13.6.19)
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Der gentechnisch veränderte Golden Rice enthält den Vitamin-A-Vorläufer Beta-Carotin, wenn auch nur in bescheidener Menge. Eine neue Studie indischer Wissenschaftler ergab nun, dass das Beta-Carotin im Golden Rice während der Lagerung, gerade bei höheren Temperaturen, sehr schnell zerfällt. Auch beim Kochen wurde das Beta-Carotin abgebaut. Laut den Wissenschaftlern besteht die beste Methode, den Beta-Carotingehalt des Golden Rice zu erhalten darin, ihn vakuumverpackt zu konservieren. Der schnelle Abbau von Beta-Carotin im Reis während der Lagerung und beim Kochen zeigt, dass der Golden Rice keine Lösung für den Vitamin-A-Mangel in Entwicklungsländern ist. (SAG, 12.6.19)
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Auf einem brachliegenden Acker im Bundesstaat Washington sind unbewilligte, gentechnisch veränderte Weizenpflanzen gefunden worden. Der Weizen stammt vom den Agrochemie-Konzern Monsanto, jetzt Bayer, und ist resistent gegen das Herbizid «Roundup». Aus Sorge vor Ablehnung durch ausländische Käufern, hatte der Konzern den Weizen 2004 aus seinem Sortiment genommen. Bayer vermutet, dass die GV-Pflanzen von einem früheren Freisetzungsversuch stammen. Laut dem US Departement für Landwirtschaft (USDA) gibt es keine Beweise dafür, dass der GV-Weizen in die Nahrungsmittelerzeugung gelangt ist. (New York Times, 7.6.19)
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Landwirte in Nova Scotia, Kanada haben festgestellt, dass der europäische Maiszünsler eine Resistenz gegen die gentechnische Veränderung entwickelt hat, die ihn töten soll. Dies ist zwar das erste Mal, dass in Kanada eine solche Resistenz beobachtet wurde, aus anderen Ländern sind jedoch bereits mehrere Fälle bekannt. Gentechnisch veränderte Pflanzen, die ein Bakteriengift produzieren, sollen den Einsatz von Pestiziden vermindern. Dass die teure Technologie versagt, ist umso erschreckender, wenn man bedenkt, dass bereits über 80% der angebauten Körnermaissorten gentechnisch verändert sind. (GMWatch, 11.6.19)
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Immer mehr Schweizer Betriebe produzieren in Bio-Qualität. 2018 erfüllten 7032 von den 50852 Landwirtschaftsbetrieben die Anforderungen der Bio-Verordnung. Damit haben sich im Vergleich zum vergangenen Jahr fast 400 zusätzliche Betriebe der Bio-Produktion angeschlossen. Die Zunahme der biologischen Anbau lässt sich in allen Kantonen und in allen Landwirtschaftsbereichen beobachten. Besonders stark wuchs der Bioanteil bei der Tierhaltung. (Aargauer Zeitung, 28.5.19)
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