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Gentech-News 419/2019
Mittwoch, 03. Juli 2019
Der internationale Dachverband des ökologischen Landbaus IFOAM hat eine kurze Broschüre mit politischen Empfehlungen für die Erhaltung eines gentechnikfreien Öko-Landbaus veröffentlicht. Sie fordert, dass jedes Verfahren der Gentechnik, somit auch die Neuen Gentechnikverfahren (NGV) unter das Gentechnikgesetz fallen soll. Denn würden die NGV auf Druck von Lobbyisten dereguliert, könnten Organismen, die mit den neuen Verfahren verändert wurden, unbemerkt in die Umwelt und in unsere Nahrungskette gelangen. (IFOAM EU, 6.19)
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US-Präsident Donald Trump hat die Umweltbehörde EPA und die Lebensmittelbehörde FDA angewiesen, die Zulassung von GVOs zu überarbeiten. Insbesondere soll die Zulassung genomeditierter Pflanzen erleichtert werden, die, laut Trump, gesundheitliche, ökologische oder landwirtschaftliche Vorteile versprechen. Zudem soll die Verwaltung einen Aktionsplan entwerfen, um bei den Konsumenten Vertrauen und Akzeptanz von gentechnisch veränderten Lebensmitteln zu erhöhen. Verbraucherorganisationen kündigen ihren Widerstand gegen die Initiative an. (Informationsdienst Gentechnik, 20.6.19)
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Die US-Firma Cibus hat mithilfe der Genschere CRISPR/Cas eine neue herbizidtolerante Rapssorte entwickelt. Da der Pflanze kein fremdes Genmaterial aus einer anderen Art einfügt wurde, wird sie vom Unternehmen als nicht-GVO bezeichnet. Nach EU-Recht ist die Pflanze jedoch unabhängig von der Herkunft des eingebrachten genetischen Materials ein GVO. Laut Versprechungen der Pro-Seite soll die Genom-Editierung Pflanzen mit ganz neuen Eigenschaften ausstatten. Im Gegensatz dazu ist die Sorte Falco lediglich der neueste in der langen Reihe der herbizidtoleranten GVO. (GMWatch, 21.6.19)
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Die amerikanische Kastanie hat einst die Wälder Nordostamerikas dominiert. Heute wird sie wegen einer Pilzkrankheit vom Verschwinden bedroht. Eine genom-editierte (GE) resistente Variante soll nun die Art retten. The Campaign to STOP GE Trees, ein Bündnis internationaler Organisationen, das sich gegen GE-Bäume einsetzt, hat einen Bericht über die Risiken einer Freisetzung publiziert. Sie kritisieren, dass sich hinter den Naturschutzzwecken das Interesse der Industrie versteckt. Die GE-Kastanie soll nämlich den Weg für andere GE-Bäume für die kommerzielle Produktion ebnen. (stopgeetrees.org, 4.19/GMWatch, 24.6.19)
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Das Start-Up Agrasys hat an einer Naturkostfachmesse in Amsterdam seine neue gentechnikfreie Hybrid-Getreide-Sorte Tritordeum, eine Kreuzung aus Hartweizen und Wildgerste vorgestellt. Diese enthält besser verdauliches Gluten, viele Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren. Zudem ist sie resistent gegen Hitze, Trockenheit und erhöhte Feuchtigkeit. Das Supergetreide braucht weniger Stickstoffdünger und Fungizide als herkömmliche Sorten. Tritordeum bietet eine gesündere und nachhaltigere Alternative zum weit verbreiteten Weizen. (Foodnavigator, 18.6.19)
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