Das Wort «Synthese» (griech: sýnthesis) bedeutet «zusammenführen», «zusammensetzen». Synthetische Düngemittel sind künstlich hergestellte Düngemittel, man spricht auch von Kunstdünger oder Mineraldünger. Pflanzen brauchen für eine gute Entwicklung neben Wasser und Sonne auch Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphat, Kalium und Spurenelemente wie Magnesium oder Zink. Diese Stoffe nehmen sie aus dem Boden auf. Ein nahrhafter Boden (Humus = Erde) ist im Ackerbau deshalb elementar. Kunstdünger enthalten oben genannte Stoffe in reiner, leicht löslicher Form. Für die Herstellung von Kunstdünger ist viel fossile Energie nötig (Erdöl). In der biologischen Landwirtschaft sind synthetische Düngemittel verboten, da isoliert eingebrachte Mineralstoffe das natürliche Gleichgewicht der Bodenorganismen stören. So können sich Stickstoff oder Phosphor negativ auf die Bodenfruchtbarkeit und die Gewässerqualität auswirken. Kunstdünger enthalten auch Schwermetalle wie Blei, Nickel, Quecksilber, Arsen oder Uran. Die ökologische Landwirtschaft setzt nur organische Düngemittel ein. Diese stammen aus natürlichen Stoffen wie Kompost, Stallmist, Gülle, Gründüngung, Jauche oder Mulch.