Manipulierte Gene – Verdrehte Wahrheit
Steven M. Druker
Wie mit dem Wagnis, unsere Nahrung gentechnisch zu verändern, die Wissenschaft untergraben, die Regierung korrumpiert und die Öffentlichkeit systematisch getäuscht wurde.
Ein sorgfältig recheriertes Buch über die unverantwortlichen Machenschaften der Befürworter von gentechnisch veränderter Nahrung und deren Zusammenarbeit mit Grosskonzernen, Wissenschaft und Politik, der US Food and Drug Aministration sowie der Medien und der bewussten Täuschung und dem Betrug an der Bevölkerung.
Steven M. Druker ist Wissenschaftsphilosoph und Anwalt, prominenter Kommentator zu den Risiken gentechnisch veränderter Nahrungsmittel und gefragter Redner an Universitäten weltweit. Umfassende akademische Ausbildung in Wissenschaftsphilosophie- und Geschichte sowie in Human Development und Ethik.
Text von: Orell Füssli
Kamphausen Media GmbH
592 Seiten
ISBN: 978-3-95883-146-9
Preis: Fr. 68
Wer ernährt die Welt wirklich?
Vandana Shiva
In dieser Abrechnung der Wissenschaftlerin und Aktivistin Vandana Shiva wird eindrucksvoll dargelegt, wie die Agrargroßindustrie mit Chemie und Gentechnik den Planeten plündert, die Lebenswelt zerstört und unsere Gesundheit untergräbt. Und sie zeigt faktenreich und sachkundig auf, wer wirklich unsere Nahrungsgrundlage sicherstellt und wie wir den Hunger besiegen und unsere Nahrungssicherheit wieder herstellen können.
Einerseits stammen nur 30 Prozent der von den Menschen verzehrten Lebensmittel aus industriellen Großbetrieben, 70 Prozent aus kleinen, biologisch vielfältigen Betrieben. Andererseits werden 75 Prozent der ökologischen Zerstörung unseres Bodens, unseres Wassers und unserer biologischen Vielfalt durch industrielle Anbaumethoden verursacht. Und 40 Prozent der Klimaverwüstung, die wir heute erleben, ist auf die globalisierte industrielle Landwirtschaft zurückzuführen. Das heißt: Die industrielle Landwirtschaft wird, bis sie auch nur 40 Prozent unserer Nahrungsmittelversorgung bereitstellen kann, 100 Prozent unserer ökologischen Lebensgrundlage zerstört haben. Dies ist ein Rezept für unser Aussterben, nicht für die Ernährung der Welt. Der biologische Anbau in landwirtschaftlichen Betrieben und Gärten muss überall zur planetarischen Mission werden. Wir müssen für ein Ernährungs- und Landwirtschaftssystem innovativ tätig werden, das die Erde, unsere Gemeinschaften, unsere Städte und unsere Gesundheit regeneriert. Das ist Agrarökologie.«
Text von: Neue Erde
Neue Erde 2021
256 Seiten
ISBN: 978-3-89060-798-6
Preis: Fr. 27.90
Von Böden die klingen und Pflanzen die tanzen
von Florianne Koechlin
Wie tönt das Kriechen eines Regenwurms? Und was sagen die unendlich vielen Geräusche im Boden über dessen Fruchtbarkeit aus? Hören Nachtkerzen wirklich das Summen von Bienen, und wie kommuniziert die Apfelblüte mit der Biene? Wie können Engadinerschafe die prachtvolle Blumenvielfalt unserer Alpen erhalten helfen? Es überrascht immer wieder von neuem, wie viel komplexer, dynamischer und differenzierter die Beziehungsnetze zwischen Pflanzen, Tieren und Mikroben sind, als wir uns das vorstellen können. Und auch wir sind Teil davon.
In Indien spielt sich gerade Unglaubliches ab: Andhra Pradesh, ein Staat grösser als die Schweiz, Österreich und Belgien zusammen, will bis 2027 ganz auf synthetische Pestizide verzichten. Dabei setzt er auf Mischkulturen, Kühe und engagierte Dorfgemeinschaften.Die Biologin Florianne Koechlin hat für ihr neues Buch viele Gespräche geführt: mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus so verschiedenen Disziplinen wie der Botanik, der Tierzucht, der Philosophie, der Kunstgeschichte oder der künstlichen Intelligenz. Anhand aktueller Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele zeigt sie auf: Eine natürliche Landwirtschaft, die auf Vielfalt, gesunde Böden und soziale Netze setzt, kann die Welt ernähren, und das ohne synthetische Pestizide und ohne Agrogentechnik – nicht nur in Indien, auch in Afrika und auch bei uns in Europa.
Text von: Lenos Verlag
Leonos 2021
275 Seiten
ISBN: 978-3-03925-010-3
Preis: Fr. 32.00
Was Erbsen hören und wofür Kühe um die Wette laufen
von Florianne Koechlin und Denise Battaglia
Erbsen hören das Rauschen von Wasser. Ja, wirklich: hören. Waldbäume verbinden sich unterirdisch mit Pilzen zu einem riesigen, dynamischen Netz, dem WWW (Wood Wide Web). Kühe auf der Alp wissen, wie sie sich selbst verarzten können. Und wofür brauchen Kühe überhaupt Hörner? Die Autorinnen portraitieren verblüffende Talente aus der Pflanzen- und Tierwelt, besuchen Beispiele solidarischer und biologischer Landwirtschaft in Frankreich und in Südkorea. Alles ist mit allem vernetzt: Darauf beruht das ökologisch geprägte Weltbild. Was aber folgt aus dem Wissen, dass alles Leben im Austausch steht? Wie können die Bauernhöfe der Zukunft aussehen, jenseits industriell optimierter Grossbetriebe? Beide Autorinnen lehnen qualvolle Massentierhaltungen ab, doch dürfen wir Tiere überhaupt töten? Darüber sind sie sich nicht einig.
Beziehungen, das zeigen ihre anschaulichen Berichte, sind der Boden alles Lebendigen. Darin liegt die Zukunft, auch jene der Landwirtschaft.
Text von: Lenos Verlag
Lenos, 2018
263 Seiten
ISBN: 978-3-85787-490-1
Preis: CHF 32.00
Gentechnik geht uns alle an!
Ein Überblick über Praxis und Theorie
von Oskar Luger, Astrid Tröstl, Karin Urferer
Das Buch gibt nach einer kurzen und gut verständlichen Einführung in die Grundlagen der Genetik eine Übersicht über die derzeit wichtigsten praktischen Anwendungsbereiche der Gentechnik. Eine Technik, die uns allen in den verschiedensten Lebensbereichen begegnet. Sei es in der Landwirtschaft und bei der Ernährung oder in den verschiedenen medizinischen Anwendungen. Dabei werden die biologischen Grundlagen der gentechnischen Anwendungen unkompliziert erklärt und die ökologischen, medizinischen, sozialen und ethischen Folgen kritisch hinterfragt. Haben wir bereits gentechnisch veränderte Nahrungsmittel auf unserem Teller? Haben wir es noch selbst in der Hand, ob wir gentechnisch veränderte Nahrungsmittel essen oder nicht? Werden wir bereits mit gentechnisch hergestellten Medikamenten behandelt? Diese und andere Fragen werden in diesem Buch verständlich und umfangreich beantwortet.
Text von: www.springer.com/de/
Springer, 2016
211 Seiten
ISBN: 978-3-658-15604-6
Preis: CHF 18.50
Schwatzhafte Tomate, wehrhafter Tabak.
Pflanzen neu entdeckt
von Florianne Koechlin
Der wilde Tabak kommuniziert ständig mit seiner Nachbarschaft, belauscht fremde Duft-Nachrichten, lockt mit Duftstoffen gezielt Nützlinge an, produziert nach Bedarf hohe Mengen an Nikotin und besitzt ein ganzes Arsenal an weiteren Abwehrstrategien. Er kann sogar Kolibris so manipulieren, dass sie ihn bestäuben kommen.
Er ist nicht allein. Alle Pflanzen unterhalten lebhafte Beziehungen mit ihrer Umgebung und kommunizieren mit Duftstoffen. Sie erinnern sich an vergangene Ereignisse und lernen aus diesen Erfahrungen. Unter dem Boden bilden sie umfangreiche Netzsysteme aus Wurzeln und Pilzen, über die sie Nährstoffe und sogar auch Informationen austauschen – ein ‚Internet der Pflanzengemeinschaften’ in noch ungeahntem Ausmass. Manche Forscher halten sie gar für intelligent.
Mich hat diese phantastische Welt der Pflanzen in den Bann gezogen; ich besuchte in den letzten zehn Jahren zahlreiche Forscherinnen und Wissenschaftler, Bäuerinnen und Philosophen in ganz Europa, aber auch in Indien, Kenia oder Aegypten.
‚Schwatzhafte Tomate, wehrhafter Tabak’ ist ein Fazit dieser zehn Jahre und enthält ältere (überarbeitete) sowie neue Texte. Das wirklich faszinierende ist, dass da Jahr für Jahr ein neues, sehr viel komplexeres Bild der Pflanzenwelt zusammenwächst. Ein Forscher meinte mir gegenüber: Je mehr wir forschen, desto mehr nimmt nicht etwa unser Wissen, sondern vor allem unser Nichtwissen zu.
Was aber bringt dieses Wissen, dass Pflanzen rege kommunizieren und hervorragende Networkerinnen sind? Dass sie also viel nuancierter mit ihrer Umwelt interagieren als bisher angenommen? Was konkret bedeutet dies für die Landwirtschaft? Sie steht vor gigantischen Herausforderungen: Klimaextreme, endliche Ressourcen, erodierte Böden und wachsenede Bevölkerung. Und warum werden Pflanzen in unserer Gesellschaft so anders bewertet als Tiere? Zumindest „höhere“ Tiere sind kleine Sachen mehr. Sie haben gewisse Rechte. Es gibt Vorschriften über artgerechte Tierhaltung. Die Frage bleibt, ob nicht auch Pflanzen mehr Respekt verdienen und ob nicht auch sie Rechte haben sollen.
Text von: www.blauen-institut.ch
Lenos Verlag, 2016
211 Seiten, gebunden, mit Schutzumschlag
mit 54 Abbildungen
ISBN 978 3 85787 472 7
Preis: CHF 29.80
Zwischen Fairtrade und Profit
Wer sät, der erntet - oder doch nicht?
von Fausta Borsani und Thomas Gröbly
Eigentlich hätte es genug zu essen für alle Menschen auf dieser Welt. Trotzdem hungern eine Milliarde Menschen. Wer ist verantwortlich und was müsste sich ändern, um diese Armut zu beseitigen und gerade den Menschen in Entwicklungsländern Ernährungssouveränität zu ermöglichen? Diesen Fragen widmen sich Fausta Borsani und Thomas Gröbly in ihrem Buch «Zwischen Fairtrade und Profit. Wer sät, der erntet – oder doch nicht?».
Die Herausgeber haben Fachpersonen aus verschiedenen Perspektiven über diese Frage nachdenken lassen. In den Beiträgen geht es um die profitorientierte Kontrolle einer Handvoll Konzerne über Gemeingüter wie Boden, Wasser und Saatgut, die das Menschenrecht auf Nahrung beschneidet. Es geht um Globalisierung und Freihandelsabkommen, die die Armen «entmachten» (und die Politik). Es geht um gentechnisch manipulierte Pflanzen, deren Risiken und unkritische Wissenschaftler. Es geht um die Verantwortung von Unternehmen, um den unterschätzten Beitrag der Bäuerinnen und Bauern, um die Frage, ob die biologische Landwirtschaft den Hunger beseitigen kann, und vieles mehr.
Bekannte Autorinnen und Autoren haben einen Beitrag geschrieben oder sich interviewen lassen. Unter ihnen ist Ursula Brunner, die sich bereits in den 1970er Jahren gefragt hat, warum Bananen so billig sind. Ulrike Herrmann, Philosophin und Wirtschaftskorrespondentin der Tageszeitung taz in Berlin, schreibt über den Freihandel. ETH-Agrarökologin Angelika Hilbeck fordert eine von der Gentech-Industrie unabhängigere, kritische Wissenschaft und Hans Rudolf Herren, Träger des Welternährungspreises und des Alternativen Nobelpreises, erinnert unermüdlich daran, dass die Bauern das Wichtigste sind: «Ohne Kleinbauern und Kleinbäuerinnen geht nichts.»
Text von: Denise Battaglia
Stämpfli Verlag, 2015
256 Seiten, Gebunden
ISBN 13: 978-3-7272-1456-1
Preis: CHF 39.-
externer Link: Stämpfli Verlag
Kühe verstehen - Eine neue Partnerschaft beginnt
Wie Kühe kommunizieren, wie man sich mit der Kuh verständigen und über sie die Welt verstehen kann
Martin Ott hat seine Beobachtungen, Erfahrungen und Gedanken über die Kuh festgehalten. Er spricht damit die tiefe Sehnsucht der Menschen nach einem respektvolleren Zusammenleben mit den Nutztieren an. Seine Texte sind dabei wie Reiseführer in ein unbekanntes Land. Wer sich mitnehmen lässt, wird erstaunliche Dinge erfahren.
Martin Ott ist ein Praktiker und Zukunftsdenker. Als Landwirt interessiert ihn die Kuh besonders. Genaue Beobachtung lassen ihn zu äusserst eigenständigen Schlüssen kommen, die jeder Landwirt umsetzen kann. Das Resultat ist beeindruckend: Wenn man das Leben und die Kommunikation der Kühe studiert und ihnen ein artgerechtes Leben ermöglicht, steigern sich Milchertrag und Gesundheit der Tiere. Durch Zuwendung und Verstehen. Für all seine begeisterten Zuhörer, Fachleute wie Radiohörer und Filmschauer, hat Martin Ott seine Beobachtungen, Erfahrungen und Schlüsse festgehalten.
Philipp Rohners Bilder öffnen in ihrer Reduktion eine neue Ebene zum Verständnis der Kuh. Ein bildstarkes Lehrbuch zu Gegenwartsfragen – für alle, die an Zeitfragen und einem respektvollem Miteinander mit Tieren interessiert sind.
Text von: http://www.fona.ch
185 × 240 mm, 176 Seiten
60 Bilder von Philipp Rohner
Hardcover, matt laminiert
978-3-03781-033-0
Preis: CHF 34.90
externer Link: FONA Verlag AG
Mozart und die List der Hirse - Natur neu denken
Bild: Lenos Verlag, www.lenos.ch
Weinreben reagieren auf gewisse Schallwellen, Mozart-Klänge zum Beispiel. Pflanzen führen ein aktives Sozialleben, sie haben Freunde und Feinde, sind liebevoll zu den Nächsten, bilden Allianzen, betreiben Vetternwirtschaft, sind futterneidisch, graben sich gegenseitig das Wasser ab und verhalten sich abwehrend gegenüber Fremden. Unter dem Boden bilden sie umfangreiche Beziehungsnetze aus Wurzeln und Pilzen, über die sie Nährstoffe und Informationen austauschen.
Auch die Beziehungsnetze von Tieren sind viel komplexer, viel differenzierter, als wir bislang dachten. Das zeigen Entdeckungen an ungewöhnlichen Orten, wie bei Zebuherden im westafrikanischen Niger, in Schweizer Schlachthöfen oder bei Berggorillas in Ruanda und im Basler Zoo.
Neue Erkenntnisse füllen langsam die Leerstellen des ökologisch geprägten Weltbildes. Dieses fusst darauf, dass alles mit allem irgendwie vernetzt ist, nichts isoliert funktioniert und dass den Genen keineswegs die alles überragende Rolle bei der Steuerung von Lebensprozessen zukommt.
Was aber bringt das Wissen, dass wir alle – Pflanze, Tier und Mensch – in koevolutionäre Prozesse eingebunden und in gegenseitigen Abhängigkeiten verstrickt sind? Was bedeutet dies konkret für das Agrarwesen? Vermögen ökologische Landwirtschaftssysteme auch die Weltbevölkerung zu ernähren, und sind sie ökonomisch konkurrenzfähig?
ca. 250 Seiten, gebunden, mit Schutzumschlag
mit farbigen Abbildungen
ca. € 24.80, sFr. 33.80
ISBN 978 3 85787 424 6
erscheint im März 2012
externer Link: Lenos Verlag Basel: Infos und Bestellung
OGM, risques et chances
Plaidoyer pour le respect de la vie
Tandis que les cultures OGM s’étendent aux États-Unis ou en Chine, en Europe, il existe un moratoire de fait comme en France ou de droit comme en Suisse. Qui a raison? Ceux qui les utilisent pour accroître le rendement de leurs cultures ou bien ceux qui les refusent de peur de courir des risques. Quels sont ces risques? Comment l’évolution des espèces se produit-elle dans la nature, comment est-elle utilisée dans les OGM? Quels sont les buts de cette technique, telle qu’actuellement mise en oeuvre par quelques firmes agroalimentaires? Quelle serait-elle si elle était contrôlée en vue du bien public ? Chaque exposé objectif des faits suscite une discussion entre les deux auteurs dont les opinions divergent sur certains points : Philippe Roch défend le «contre» et Jacques Neirynck le «pour». Le lecteur a ainsi la possibilité de se forger sa propre opinion… Une excellente synthèse par deux scientifiques de renommée pour se forger sa propre opinion!
Jacques Neirynck, Philippe Roch, OGM, risques et chances,OGM, risques et chances Collection : «Jouvence»
ISBN : 978-2-88353-810-8 Format : 14,7 x 21 cm 144 pages – Prix : 15,90€ / 28CHF