Für eine Welt ohne Gentechnik
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News zu Koexistenz
- Verflechtungen zwischen EFSA und der Gentechnik-Industrie
- Maispollen fliegen viel weiter als angenommen
- Koexistenz-Regelung wird mehrheitlich abgelehnt
- Auch der Kanton Aargau lehnt die vorliegende Koexistenzregelung ab
- Schweizer Jungbauern wollen gentechfreie Schweiz
- Baden-Württemberg: Besonderes Schutzniveau für Naturschutzgebiete
- Kanton Bern lehnt Koexistenzregelung ab
- Vorschlag des Bundesrates zur Koexistenzverordnung nicht haltbar
- Deutscher Bauernverbandspräsident: Agro-Gentechnik und Koexistenz sind keine Optionen
- Nicht-Gentech-Anbau könnte in West Australien in 10 Jahren verschwinden
Links
- externer Link: EU-Kommission Koexistenz
- PDF: Entwurf Koexistenzverordnung 2005
- PDF: Ergebnis Anhörung Koexistenzverordnung 2005
- externer Link: AWEL Kanton Zürich Koexistenz
Koexistenz
Bild: Clipdealer
Als Koexistenz bezeichnet man die Möglichkeit, dass verschiedene landwirtschaftliche Konzepte wie der Gentech-Anbau, die konventionelle Landwirtschaft, der IP-Anbau oder der biologische Landbau nebeneinander praktiziert werden können, ohne dass die Richtlinien der einzelnen landwirtschaftlichen Anbaumethoden verletzt werden. Da verschiedene Anbaumethoden in der Landwirtschaft naturgemäss nicht voneinander getrennt praktiziert werden, sind geeignete Massnahmen für Anbau, Ernte, Transport, Lagerung und Verarbeitung erforderlich. Sie sollen zufällige Vermischungen von gentechnisch veränderten und nicht veränderten Kulturen verhindern, die durch Verunreinigung von Saatgut, durch Pollenflug, Durchwuchs oder durch unsachgemässe Ernte- bzw. Lagerpraktiken verursacht werden können.
Eine Koexistenz zwischen GVO-Pflanzungen und konventioneller sowie biologischer Landwirtschaft ist für zahlreiche Kulturpflanzen praktisch nicht möglich, wenn gleichzeitig das Recht auf Wahlfreiheit garantiert werden soll. Die Verunreinigung mit GVO-Produkten kann mit grossem Aufwand zwar verringert, aber nicht vollständig verhindert werden. Die Schweiz ist in der komfortablen Lage, noch eine wirkliche Wahl treffen zu können, da noch keine genmanipulierten Pflanzen in die Umwelt kommerziell angebaut wurden. Die weitaus sicherste, einfachste und billigste Möglichkeit, das Problem der Kontamination gar nicht erst entstehen zu lassen, ist der Verzicht auf Gentech-Pflanzen in die Landwirtschaft.
Die Unterschiede bei der konkreten Ausgestaltung nationaler Koexistenzregelungen in der EU sind sehr gross. Weltweit gibt es bereits hunderte von Kontaminationsfällen – durch Koexistenzprobleme, Fehler in der Warenflusstrennung oder durch Verwechslung von Saatgut.
- externer Link: Unkontrollierte Ausbreitung von GVO, Testbiotech
- externer Link: GVO in der Landwirtschaft, BLW
- externer Link: GM Contamination Register