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Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Unbewilligte Gentech-Pflanzen ausserhalb von Labors und an Bahnhöfen in der Schweiz
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- Catégorie : Schadensfälle
19.12.2011 | Schadensfälle
Rapsblüte. Bild: Sven Kreutz /
www.biosicherheit.de
Bereits während dem Aufbau des gesetzlich vorgeschriebenen Monitorings von gentechnisch veränderten Organismen GVO hat das Bundesamt für Umwelt BAFU in der Nähe von Laboratorien der Universitäten Basel, Lausanne und Zürich sowie am Bahnhof Lugano einzelne gentechnisch veränderte Pflanzen in der Umwelt nachgewiesen. Die Tatsache, dass in der vermeintlich gentechnikfreien Schweiz bei näherer Betrachtung Gentech-Pflanzen in der Umwelt gefunden werden stimmt nachdenklich. Einerseits sollten die Sicherheitsmassnahmen bei Laboratorien betreffend den Austrittspfaden neu evaluiert werden und allenfalls die Biosicherheitskonzepte angepasst werden. Andererseits sollten Transporte in Bezug auf GVO-haltige Güter besser bekannt sein und Massnahmen gegen Transportverluste ergriffen werden. Eine Verbreitung von unbewilligten Gentech-Rapssamen ist unbedingt zu verhindern. Sollte der - sowohl in der Schweiz wie auch in der EU unbewilligte - Gentech-Raps vermehrt in der Umwelt auftreten, so kann die Auskreuzung auf Wildarten, die teilweise als Ackerunkräuter auftreten, nicht ausgeschlossen werden. Umso mehr da Rapssamen jahrelang in Böden überwintern und Rapspflanzen durch eine weiträumige Auskreuzung gekennzeichnet sind. In den USA ist die Verwilderung von Gentech-Raps bereits ein gravierendes Problem.
externer Link: Medienmitteilung Bundesamt für Umwelt
PDF: Medienmitteilung SAG
externer Link: bioSicherheit: USA: Gentechnisch veränderter Raps ausserhalb der Felder gefunden
Ethikkommission EKAH stützt das Gentechnikrecht - und stärkt indirekt das Moratorium nach 2013
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- Catégorie : Moratorium
13.12.2011 | Moratoriumsverlängerung
Bild: SAG
Die Eidgenössische Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH) hat sich zu den ethischen Anforderungen an die Freisetzungen und das Inverkehrbringen von Gentech-Pflanzen geäussert. Die EKAH verleiht dem Gentechnikrecht eine Rückenstärkung aus ethischer Sicht. Die Kommission betont, Risikofragen nicht zu schnell als erledigt zu betrachten, das Risikowissen Schritt für Schritt zu erhöhen und dabei das vorsorgliche Denken nicht auszublenden. Nach Auffassung der Mehrheit der Kommission fehlen heute für eine verantwortbare Kommerzialisierung von Gentech-Pflanzen in der Landwirtschaft die wissenschaftlichen Daten für eine hinreichende Risikobeurteilung. Dies bestärkt die SAG für eine weitere Verlängerung des Moratoriums nach 2013.
externer Link: Bericht EKAH
PDF: Medienmitteilung SAG
Böden: Schutz durch Biolandbau – schlechte Bilanz der Agro-Gentechnik
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- Catégorie : Schadensfälle

Bild: http://ec.europa.eu
Der Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) zog anlässlich des internationalen Weltbodentages eine positive Bilanz des ökologischen Landbaus für Ackerböden und Fruchtbarkeit. Gentechnik schneidet schlecht ab, weil sie grossflächige Monokulturen fördert und einen vermehrten Einsatz des Totalherbizids Glyphosat mit sich bringt. Der Vorsitzende des BÖLW hielt fest: "Nur intakte Böden können dauerhaft stabile Erträge liefern und CO2 speichern. Wer die Herausforderungen Welternährung und Klimaschutz ernst nimmt, muss sich für die Ausweitung des Ökolandbaus einsetzen und Böden nachhaltig schützen." Mais-Monokulturen mit Gentech-Pflanzen gefährden die Bodenfruchtbarkeit und sind anfällig für Bodenerosion. Auch die Artenvielfalt wird eingeschränkt. Gentech-Soja bewirkt durch ihre Resistenz gegen das Totalherbizid Glyphosat einen erhöhten Einsatz des Herbizids. Eine Studie des Naturschutzbunds Deutschland NABU zeigt die negativen Auswirkungen von Glyphosat auf.
externer Link: Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft BÖLW
externer Link: Informationsdienst Gentechnik
externer Link: Naturschutzbund Deutschland NABU
Unklar: Wie viel Insektengift im Gentech-Mais?
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- Catégorie : Schadensfälle
28.11.2011 | Schadensfälle
Bild: Gerd Spelsberg / www.biosicherheit.de
Eine wissenschaftliche Untersuchung zeigt Mängel bei der Risikobewertung von schädlingsresistenten Bt-Pflanzen auf. In einem Methodenvergleich in vier verschiedenen Laboratorien wurde festgestellt, dass die Messung des Gehalts an Bt-Toxin in Gentech-Pflanzen nicht reproduzierbar und vergleichbar ist. Dies wäre aber dringend erforderlich, wenn bei Bewilligungsverfahren die Daten von Bt-Toxin-Konzentrationen zur Risikobewertung herangezogen werden. Heute werden zunehmend verschiedene Bt-Pflanzen miteinander kombiniert, so dass diese mehrere Toxine gleichzeitig ausbilden. Der so genannte SmartStax-Mais von den Konzernen Monsanto und Dow AgroSciences produziert sechs verschiedene Bt-Toxine. Testbiotech hat aufgezeigt, dass für diesen Gentech-Mais weder mögliche Wechselwirkungen zwischen den Giftstoffen untersucht noch verlässliche Messmethoden vorgelegt wurden, um den Bt-Gehalt in den Pflanzen festzustellen.
externer Link: Publikation (Abstract)
externer Link: Testbiotech
Transgene aus Gentech-Baumwolle in Wildarten gefunden
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- Catégorie : Schadensfälle
23.11.2011 | Schadensfälle
Baumwollblüte. Bild: www.transgen.de
Bei Raps und Gräsern ist es bereits Tatsache, dass Transgene aus Gentech-Pflanzen auf Wildarten übertragen werden. Nun wurden zum ersten Mal Gene aus transgener Baumwolle in Wildpopulationen gefunden: In Mexiko wurde der Genfluss aus transgener Baumwolle auf wilde Baumwollarten studiert. In Samen der Wildarten wurden Transgene für Insektenresistenz, Herbizidresistenz oder Antibiotikaresistenz nachgewiesen. Eine kontaminierte Wildpopulation war 755 Kilometer von der nächst gelegenen Gentech-Baumwollkultur entfernt. Die Forscher meinen, dass für diese weiten Distanzen Verluste bei Sattguttransporten für Tierfuttermittel oder für die Ölverarbeitung oder aber auch starke Windverhältnisse oder der Transport durch Tiere verantwortlich sind. Es sei dringend, den Genfluss aus transgenen Pflanzen auf Wildpflanzen zu verhindern, weil damit die genetische Diversität von Baumwolle reduziert werden könnte.
externer Link: Publikation Molecular Ecology (Abstract)
externer Link: Science and Development Network
Nicht-Gentech-Anbau könnte in West Australien in 10 Jahren verschwinden
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- Catégorie : Koexistenz
21.11.2011 | Koexistenz
Ruiniert: Der Anbau des Biobauern Steve Marsh in Südwest-Australien
wurde mit Gentech-Raps kontaminiert. Bild: Marie Nirme,
Quelle: PerthNow
Farmer und Naturschutzorganisationen in Westaustralien befürchten, dass innert der nächsten 10 Jahre der Anbau von Nicht-Gentech-Pflanzen nicht mehr möglich sein wird. Grund sind Verunreinigungen mit Gentech-Pflanzen. Hauptsächlich Gentech-Raps verwildert bis zu 20 Kilometer entfernt von Gentech-Raps-Anbaufeldern. Auch Verluste von Gentech-Rapssamen bei Transporten sind eine wesentliche Verunreinigungsquelle. Eine Koexistenz zwischen Gentech- und Nicht-Gentech-Anbau ist in dieser Region sehr fraglich geworden.
externer Link: PerthNow