Die SAG lancierte im Jahre 2002 mit ihren Partnerorganisationen die Gentechfrei-Initiative. Auslöser war die Debatte zur Gen-Lex (später Gentechnikgesetz). Alle Anläufe für ein Gentechnikgesetz liefen im Parlament ins Leere. Einen Teil dieser Debatte hat der Dokumentarfilm «Mais im Bundeshuus» nachgezeichnet und die grüne Nationalrätin und damalige SAG-Präsidentin Maya Graf berühmt gemacht. Die Gentechfrei-Initiative forderte ein Anbaumoratorium von fünf Jahren. Die Initiative kommt 2005 zur Abstimmung und wird mit 55,7 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Dieses Moratorium wurde inzwischen dreimal verlängert.
Gemäss einer Befragung für die Univox-Umwelt-Studie aus dem Jahre 2015, nehmen fast drei Viertel (70 Prozent) der Befragten die Gentechnik in der Lebensmittelherstellung als Gefahr war. Dabei erachten Westschweizer (74 Prozent), Frauen (75 Prozent), Personen zwischen 40 und 64 Jahren (73 Prozent) und Personen mit niedrigem Einkommen bis 4000 Franken (78 Prozent) Gentechnik in Lebensmitteln besonders häufig als Gefahr. Bezüglich Parteizugehörigkeit zeigt sich, dass Sympathisanten der SVP die Gentechnik ebenso häufig als grosse Gefahr betrachten wie jene der GLP (jeweils 71 Prozent). Nur Sympathisanten von der SP und den Grünen erachten die Gefahr von Gentechnik als noch grösser.
Externer Link: Univox-Umwelt-Studie 2015