Die Symbiose ist eine Form des Zusammenlebens artverschiedener Organismen, das für beide Partner vorteilhaft ist. Vielen Organismen ist das Leben erst durch die Symbiose mit anderen Organismen möglich. Symbiosen verbessern beispielsweise den Stoffwechsel oder erhöhen die biologische Fitness und bewirken auf diese Weise eine höhere Überlebenschance.
Ein Beispiel für die Symbiose ist das Zusammenleben von Pflanzen mit stickstofffixierenden Knöllchenbakterien. Mithilfe dieser Mikroorganismen können gewisse Pflanzenarten Stickstoff aus der Luft verwerten, den sie zum Wachstum dringend benötigen, der aber im Boden oft zu wenig vorhanden ist. Es wird spekuliert, dass die neue Gentechnik Nutzpflanzen, die nicht mit Knöllchenbakterien zusammenleben, dazu befähigen könnte, eine solche Symbiose zu entwickeln. Doch dies ist äusserst unwahrscheinlich, denn der Grundstein für die Symbiose wurde vor etwa 100 Millionen Jahren gelegt und hat einen sehr komplexen genetischen Hintergrund, weshalb zahlreiche Stoffwege umprogrammiert werden müssten.